Am Sonntag (24. April, 14 Uhr) sind alle Augen der Regionalliga West-Fans auf eine Partie gerichtet – Rot-Weiß Oberhausen empfängt den Primus Preußen Münster. RWO hat als Tabellenvierter aktuell acht Punkte Rückstand auf die Adlerträger und könnte mit einem Dreier den Rückstand auf fünf Zähler verkürzen. Trainer Mike Terranova hofft auf ein positives Ergebnis im Stadion Niederrhein: "Wir haben seit zwölf Spielen nicht verloren und wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen. Unser Ziel ist klar: Wir sind eine Heimmacht und wollen unserem Publikum einen Sieg schenken. Wichtig ist, dass wir nicht verlieren", erklärte der Fußballlehrer im RevierSport-Gespräch.
In der Hinrunde verlor Oberhausen in Münster mit 1:3, dazu ist der Gast formstark – 13 Punkte aus den jüngsten fünf Partien. Entsprechend weiß der 45-jährige Terranova um die Schwere der Aufgabe: "Münster ist eine reife Mannschaft und gehört mit Essen zu den absoluten Top-Teams. Im Hinspiel waren wir relativ chancenlos, wir haben aber unsere Lehren gezogen. Jetzt wird ein anderes Oberhausen auftreten."
Die Rivalität mit RWE ist für dieses Spiel im Hintergrund. Es geht um zu viel, um mehr als nur drei Punkte. Das ist ein Charakter-Spiel! Deswegen werden wir noch seriöser auftreten als sonst.
Mike Terranova.
Das Spitzenspiel gewinnt zusätzlich an Brisanz, weil RWO-Rivale Rot-Weiss Essen – bei einem eigenen Sieg in Lotte – von einem Patzer der Preußen profitieren würde und den Kleeblättern somit die Daumen drückt.
Terranova, der Essens Sportdirektor Jörn Nowak noch aus gemeinsamen Zeiten an der Lindnerstraße kennt, verspricht, dass sich seine Mannschaft voll reinhängen wird: "Das sind wir allen schuldig. Ich habe mit Jörn gut zusammengearbeitet. Er weiß, dass wir alles raushauen werden. Die Rivalität mit RWE ist für dieses Spiel im Hintergrund. Es geht um zu viel, um mehr als nur drei Punkte. Das ist ein Charakter-Spiel! Deswegen werden wir noch seriöser auftreten als sonst. Ich habe auch kein Problem damit, nach fünf Minuten einen Spieler auszuwechseln, falls er nicht ganz bei der Sache sein sollte. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Alle bei uns im Verein freuen uns am Sonntag auf eine gute Kulisse."
Für den Münster-Kracher muss das Oberhausener Urgestein seine linke Seite umbauen, denn Pierre Fassnacht ist gesperrt. Kapitän Jerome Propheter kehrt dafür nach seiner Corona-Infektion zurück. Abwehrspieler Tanju Öztürk ist erkältet, aber Terranova ist zuversichtlich, dass es bis Sonntag reichen könnte. Egal, wer jedoch spielt – "Wir machen keine Experimente", versichert der Trainer.